Kieferorthopädie

Wir sind spezialisiert auf die Abklärung und Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen. Eine Korrektur mittels Zahnspange kann bei Jung und Alt vorgenommen werden und dient nicht nur ästhetischen Zwecken, sondern hauptsächlich der Verbesserung der Kaufunktion und Vorbeugung von gesundheitlichen Problemen.

Für ein gesundes und schönes Lachen!

Zahnspangen werden dann notwendig, wenn die natürliche Entwicklung der Zähne oder der Kiefer Probleme verursacht. Dies können einzelne schiefe oder verdrehte Zähne, oftmals jedoch komplexere Kieferfehlstellungen, starker Platzmangel oder Platzüberschuss und oder verdrängte und verlagerte Zähne sein.

Was ist eine Zahnspange?

Eine Zahnspange ist ein kieferorthopädisches Gerät, welches zur Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellungen verwendet wird. Zahnspangen bestehen meist aus Metall und oder Kunststoff und werden entweder fest auf den Zähnen oder anderweitig im Mund befestigt (feste Zahnspange) oder können herausgenommen werden (herausnehmbare Zahnspange). Das Ziel von Zahnspangen ist es, die Zähne durch gleichmässigen Druck in die gewünschte Position zu bewegen.

Weshalb für die Zahnspange zum Fachzahnarzt für Kieferorthopädie (CH)?

Das Wissen und die Fähigkeiten zur Diagnose und zur Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellungen wird im Grundstudium zum Zahnarzt, zur Zahnärztin, wenn überhaupt nur sehr minimal vermittelt. Dadurch wird in allen europäischen und den meisten Ländern der Welt eine spezielle, zusätzliche Ausbildung zum Kieferorthopäden, zur Kieferorthopädin angeboten. Diese Zusatzausbildung dauert 3 bis 4 Jahre vollzeitlich und wird je nach Land entsprechend den gesetzlichen Gegebenheiten, der Versicherungen usw. angepasst.

Zu welchem Zeitpunkt braucht es eine Zahnspange?

Der ideale Zeitpunkt für eine Zahnspange ist stark abhängig von den vorliegenden Problemen, der individuellen Situation und Entwicklung. Eine erste Abklärung ist oft im Alter von 6 bis 9 Jahren sinnvoll. In einigen Fällen ist eine frühe Intervention zum verhindern von schwerwiegenderen Problemen im frühen Kindesalter (6-10 Jahren) notwendig.

Häufig wird jedoch mit einer Therapie bei Kindern beziehungsweise Jugendlichen zwischen 10 bis 14 Jahren im späten Wechselgebiss, frühen permanenten Gebiss begonnen.

Zahnfehlstellungen können grundsätzlich in jedem Alter und somit auch bei Erwachsenen korrigiert werden. Da sich jedoch der Knochenumbau mit zunehmendem Alter verlangsamt, ist  eine Zahnstellungskorrektur im Alter von längerer Dauer.

Kieferfehlstellungen hingegen können jedoch nach Abschluss des Wachstums (ca. 20 Jahren) ausschliesslich mit Hilfe von Chirurgie korrigiert werden, weshalb eine Korrektur oder zumindest Verbesserung während dem Wachstum mit grossen Vorteilen verbunden ist.

Welche Arbeitsschritte benötigt es für eine Zahnspange?

Da jeder Mensch ein Individuum ist, ist jede Zahnspangentherapie auch individuell. Um diesem Umstand gerecht zu werden, wird beim ersten Termin der kieferorthopädischen Erstuntersuchung zusammen mit Ihnen beurteilt, ob eine kieferorthopädische Therapie in nächster Zeit sinnvoll und notwendig ist. Falls dem so ist, wird bei einem nächsten Termin eine genaue Befundaufnahme (kieferorthopädische Abklärung) mit Fotos, Scan der Zahnbögen und die Anfertigung der notwendigen Röntgenbilder durchgeführt. Aufgrund dieser Dokumente erstellen wir einen exakten individuellen Behandlungsplan mit einem Kostenvoranschlag. In einer Besprechung zeigen und erklären wir die Situation und diskutieren die Behandlungsmöglichkeiten, -Kosten und erläutern auch Fragen betreffend Versicherungen. Mit dem gemeinsamen Einverständnis kann anschliessend die kieferorthopädische Behandlung gemäss dem individuellen Plan beginnen.

Was für Arten Zahnspangen gibt es?

Herausnehmbare Zahnspangen

Unter diese Kategorie fallen Kunststoffplatten mit Metallklammern und verschiedensten Elementen zur kontinuierlichen Anpassung (z.B. Oberkieferdehnplatte) und frühen Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellungen im Wechselgebiss.

Weiter können aber auch ausgedehntere Apparaturen (funktionskieferorthopädische Geräte) in der Zeit vor und während dem Zahnwechsel, welche mehrheitlich Zuhause und nachts getragen werden z.B. zur Förderung des Unterkieferwachstums (Aktivator/Bionator/Twinblock/usw.) eingesetzt werden.
Heutzutage ist es möglich mildere Einzelzahnfehlstellungen im bleibenden Gebiss mittels  transparenten Kunststoffschienen (Aligner), welche Tag und Nacht (ausser zum Essen) getragen werden, zu korrigieren.

Festsitzende Zahnspangen

Festsitzende Zahnspangen werden notwendig, wenn grössere Zahn- und Kieferfehlstellungen vorliegen.
Teilweise werden festsitzende Zahnspangen bereits im Wechselgebiss an Milchzähnen und bleibenden Zähnen verankert. Dies ist zum Beispiel notwendig, wenn der Oberkiefer in der Breite zum Unterkiefer massiv zu klein ist (forcierte Dehnapparatur). Festsitzende Zahnspangen werden jedoch mehrheitlich erst auf den bleibenden Zähnen verankert.

Die häufigste festsitzende Zahnspange ist die Plättlispange (Bracket-Apparatur). Diese wird eingesetzt, wenn einzelne Zähne in ihrer Position verschoben werden müssen und oder eine Kieferfehlstellung vorliegt. Dazu werden vorsichtig kleine Metall Brackets direkt auf die einzelnen Zähne geklebt und mittels Ligaturen ein Draht an diesen fixiert. Dieser Draht und weitere Hilfselemente geben den Zähnen die notwendige Kraft und Information in welche Richtung sie jeweils bewegen müssen. Der Draht und die Hilfselemente, sowie die Brackets werden regelmässig durch den Kieferorthopäden, die Kieferorthopädin kontrolliert, justiert und teilweise ausgetauscht. So gelangen die Zähne allmählich über mehrere Monate, teils Jahre durch den indizierten Knochenumbau des Körpers in die gewünschte Position.
Weitere festsitzende Zahnspangen werden auch dazu genutzt die Position der beiden Kiefer zu justieren (Herbstapparatur)

Wie lange dauert eine Zahnspangentherapie?

Die Dauer einer kieferorthopädischen Behandlung hängt von der individuellen Situation, dem Wachstum, dem Zahnwechsel und vielen weiteren Faktoren ab. Gerne geben wir eine Einschätzung nach erfolgter kieferorthopädischer Abklärung ab.

Was kostet eine Zahnspangentherapie?

Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden und muss auf die individuelle Situation und die vorliegenden Probleme, sowie Wünsche angepasst werden. Eine kieferorthopädische Erstuntersuchung mit Beratung (Dauer ca. 30 Minuten) kostet nach Dentotar (SSO-Tarif) zum Taxpunktwert 1.0 (generell bei uns angewendeter Taxpunktwert für kieferorthopädische Behandlungen) zum aktuellen Zeitpunkt CHF 104.60.-.

An den Behandlungskosten beteiligt sich in ausgewählten, speziellen Situationen die Invalidenversicherung (IV), die Krankenkassen Grundversicherung (KVG) und die Unfallversicherung (UVG).

Falls eine Zusatzversicherung (VVG) mit Kostenbeteiligung für Kieferorthopädie abgeschlossen wurde, unterstützt diese Versicherung gemäss den vereinbarten Konditionen. Diese Versicherungen müssen im frühen Kindesalter (2 bis maximal 4 Jahre) abgeschlossen werden und decken je nach Vertrag bis zu 80% der Behandlungskosten ab.

Ihre Zahnpraxis
im schönen Interlaken

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